Ihr Wägetechnik-Glossar

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Analog-/Digital-Wandler sorgen für die Umwandlung von analogen Signalen (meist Spannungen) in digitale Signale. Die Umwandlung umfasst eine Reihe von Schritten, darunter Sampling, Quantifizierung und Coding.

Eine Abfüllwaage ist eine selbsttätige Waagen und unterliegt meist den Regularien der entsprechenden EU-Richtlinie und deren Umsetzung in nationales Recht (Eichgesetz), da sie im geschäftlichen Verkehr zum Einsatz kommt. Das Wägegut wird der Waage automatisch zugeführt. Das Wägen und Abfüllen des Wägeguts muss i.d.R. schnell erfolgen (während des Füllvorgangs). Mehr zu Abfüllsystemen

Absackanlagen bzw. Absackwaagen dienen zur Befüllungen von Säcken zwischen 10 und 50 kg. Dabei werden Feststoffe in offene Säcke oder Ventilsäcke abgefüllt. Dabei spielen die Genauigkeit, die Abfüll-Geschwindigkeit und die Regelung der Dosierung eine zentrale Rolle.
Großgebinde werden mit Big Bag-Waagen abgefüllt (die Füllmengen liegen i.d.R. zwischen 300 kg und 1.500 kg). BigBag-Waagen können sowohl in einfacher Ausführung mit manuellem Handling als auch als vollautomatische Anlagen ausgeführt werden.

Achslastwaagen dienen zur Ermittlung der Achslast eines Fahrzeugs. Um einen sicheren Ladungstransport zu gewährleisten, ist eine ausgewogene Gewichtsverteilung auf die einzelnen Achsen eines Fahrzeuges wichtig. Unzulässige Überladungen von LKW und anderen Fahrzeugen können mit Achslastwaagen und Radlastwaagen vermieden werden, so dass es nicht zu Bußgeldzahlungen kommt. Achslastwaagen gehören zur Kategorie der Fahrzeugwaagen.

Einrichtung zum Wägen oder Ausgleichen einer Taralast, ohne den Wägebereich der Waage in Anspruch zu nehmen.

Der Alibi-Drucker ist ein eichfähiger Drucker für Wägesysteme mit EDV-Anschluss.

Bei eichpflichtigen Waagen, die über angeschlossene Computer die Wägedaten auswerten und weiterverarbeiten, ist eine elektronische Archivierung mittels eines Richtlinien-konformen, nicht manipulierbaren Datenspeichers erforderlich. Alle an den Computer übermittelten Daten (wie Datum, Uhrzeit, Gewicht) werden für mindestens drei Monate gespeichert.

Waage zur Massebestimmung von eingehenden Gütern. Siehe auch: Annahme- und Verladewaagen.

Abkürzung für ATmosphères EXplosibles. Die ATEX-Richtlinie regelt den Einsatz von Geräten und Komponenten in potentiell explosionsgefährdeten Industrieumgebungen innerhalb der EU. Explosionsgefährdungen können durch entzündliche Substanzen entstehen, wie zum Beispiel Gas, Dampf, Nebel oder Staub.

 

Eine Aufbauwaage ist eine nichtselbsttätige Waage zum Wägen der Ladung von Nutzfahrzeugen, z.B. Müllfahrzeugen. Zu diesem Zweck sind zwischen Chassis und Aufbau des Fahrzeugs Lastaufnehmer / Wägezellen eingebaut. Der Einfluss der Neigung des Fahrzeugs auf die Wägung wird mittels eines Neigungssensors kompensiert.

Auswertegeräte zeigen u.a. gewogene Werte in einer bestimmten Gewichtseinheit an. Dazu wandeln sie das digitale Signal, das sie von Lastaufnehmern / Wägezellen erhalten, in einen geeigneten Wert um. So können die Auswertegeräte / Wägeindikatoren das ermittelte Gewicht als Anzeige auf einem Display darstellen, aber auch über eine Schnittstelle übertragen und Steuerungsaufgaben übernehmen.

Eine industrielle Bandwaage ist meist in ein vorhandenes Förderband eingebaut - weiterlesen

Die Eichfähigkeit einer Waage oder eines Wägeterminals ist durch die Bauartzulassung durch eine benannte Stelle dokumentiert. Zu diesem Zweck werden die Waagen bzw. Wägeterminals vorab einer eichtechnischen Prüfung unterzogen.  Diese beinhaltet sowohl  messtechnische als auch gerätespezifische Anforderungen. Innerhalb der EU wird die Bauartzulassung durch das EU-Bauartzulassungs-Zertifikat dokumentiert und ist in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gültig.

Behälterwaagen spielen bei der Gewichts- und Füllstandsbestimmung in Handel, Produktion, Industrie und Landwirtschaft eine wichtige Rolle. Behälterwaagen bestehen aus Wägezellen und Wägeterminals, auf denen der Gewichtswert anzeigt wird. Im Handel ist die Eichfähigkeit der Wägeelektronik entscheidend.

Bei den Inhaltsstoffen des Behälters kann es sich beispielsweise um Schüttgüter, Flüssigkeiten oder Gase handeln. Behälterwaagen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Bei stehenden Behälterwaagen sind die Wägezellen an den Stellfüßen angebracht. Zugkraftwäge-Module werden bei hängend installierten Behältern eingesetzt.

 

Freistehende Brückenwaage zur Aufstellung auf dem Fussboden.

Gewicht eines Wägegutes einschließlich Verpackung oder eines Transportbehälter.

Catchweigher: Selbsttätige Waage für Einzelwägungen - weiterlesen

Checkweigher: Selbsttätige K­ontr­ollwa­age zum Verwiegen - weiterlesen

Die Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS) ist u.a. die Nachfolgeorganisation des Deutschen Kalibrierdienstes (DKD). Eine europäische Verordnung verlangte von den EU-Mitgliedsstaaten die Bildung einer einzigen nationalen Akkreditierungsstelle und so fusionierten verschiedene deutsche Vorgängergesellschaften 2010 zum DAkkS. Neben dem DKD waren das die Deutsche Akkreditierungsstelle Chemie (DACH), das Deutsche Akkreditierungssystem Prüfwesen (DAP) und die Trägergemeinschaft Akkreditierung (TGA), zu der auch die Deutsche Akkreditierungsstelle Technik (DATech) gehörte.

Digitale Wägeindikatoren dienen der digitalen Anzeige von Gewichtswerten ... mehr lesen

 

Diskontinuierliche Waagen messen und dosieren Massen bzw. Chargen. Sie unterliegen meist den Regularien der entsprechenden EU-Richtlinie oder der jeweils national gültigen Richtlinie.

Einrichtung zum gravimetrischen oder volumetrischen Dosieren (z.B. über Dosierschnecken).

Waage zur Abgabe einer vorgewählten Wägegutmenge durch Dosieren eines Materialstromes.

Dynamische Waagen ermitteln das Gewicht eines Wägegutes während einer Relativbewegung zwischen Wäge-Objekt und Lastträger. Beispiele für dynamische Waagen sind selbsttätige Kontrollwaagen (SKW) oder Gleiswaagen.

Wägen von Gütern, die in Bewegung sind. Die Gewichtskraft solcher Wägegüter wird von Beschleunigungskräften überlagert, so dass sich die auf die Waage einwirkende Gesamtkraft zeitlich verändert.

Eine Wägeeinrichtung / Wägeterminal ist eichfähig, wenn die Bauart durch eine benannte Stelle in einem Mitgliedsland z.B. der EU (in Deutschland die Physikalisch-Technische Bundesanstalt PTB) oder der USA zur Verwendung im eichpflichtigen Verkehr zugelassen ist.

I Analysenwaage (Feinwaage), II Präzisionswaage, III Industriewaage (Handelswaage).

 

Nach der EU-Richtlinie 90/384/EWG müssen Waagen amtlich geeicht sein, wenn sie z.B. wie folgt verwendet werden:

  • Geschäftlicher Verkehr, wenn der Preis einer Ware durch die Wägung bestimmt wird.
  • Bei der Herstellung von Arzneimitteln in Apotheken sowie bei Analysen im medizinischen und pharmazeutischen Labor.
  • Zu amtlichen Zwecken.
  • Bei der Herstellung von Fertigpackungen.

Außerhalb der EU gelten landesspezifische Gesetzgebungen für die Eichpflicht.

Ein Etikett, Anhänger, Stempelaufdruck, eine geätzte Prägung oder eine vergleichbare Kennzeichnung, mit der die offizielle Eichung (Konformitätsbewertung) der Waage bestätigt wird.

Dauer einer Gewichtserfassung

Abkürzung für elektromagnetische Verträglichkeit.

Fahrzeugwaagen ermöglichen die Ermittlung einzelner Fahrzeuggewichte, Nettogewichte der Fahrzeugladung und Überladungskontrollen. Dabei gibt es verschiedene Waagen-Bauformen: stationär, mobil, Überflur, Unterflur, in Ganzstahl- oder Betonkonstruktion.

Feldbus ist der Oberbegriff für verschiedene physikalisch ausgeprägte Bussysteme für die Automatisierung, Fertigungstechnik, Gebäudeautomation und die Automotive-Technik. Es handelt sich um leitungsgebundene oder drahtlose Bussysteme mit denen Feldgeräte (Sensoren und Aktoren) mit den Steuerungsgeräten und Leitrechnern verbunden werden und über die der schnelle Datenaustausch zwischen den Komponenten erfolgt.

 

Filter kommen beim Wiegen zur Anpassung an die Umgebungsbedingungen zum Einsatz. Erschütterungen und periodische Schwingungen können durch mehrere Messzyklen in kurzer Folge herausgefiltert werden. Die Stillstandkontrolle verhindert ein zu frühes Auslesen noch nicht endgültiger Messergebnisse.

Förderbandwaage = Bandwaage, die bei laufendem Förderband das Gewicht eines unverpackten, losen, kontinuierlich geförderten Wägegutes bestimmt.

Von den Eichbehörden durchgeführte Kontrolle der Füllmenge von Fertigverpackungen. Die Anforderungen an die Füllmenge sind in der Fertigverpackungsrichtline festgelegt.

Zusammenfassung verschiedener Waagenbauarten in Klassen gleicher Genauigkeit. Entsprechend der internationalen Richtlinien der EU gibt es folgende Einteilung: Grobwaage = Klasse (IIII), Handelswaage = Klasse (III), Präzisionswaage = Klasse (II), Feinwaage = Klasse (I).

Eine Gleiswaage wird zur Verwiegung von Gleisgütern (z.B. Schienen-Waggons) verwendet.

 

Die Höchstlast beschreibt das Maximalgewicht einer Waage. Diese kann vom Typenschild oder vom Wägebereichsaufkleber entnommen werden.

Eine Hubwagen-Waage ist eine mobile Waage, die in Hubstapler eingebaut ist. So lässt sich Material auf Paletten oder IBC-Containern direkt mobil wägen.

 

Angabe über die Dichtigkeit von Gehäusen gegenüber Staub und Wasser.

IP65 Schutzart (nach DIN EN 60529): Geeignet für den kurzzeitigen Kontakt mit einer Flüssigkeit. Staubdicht.
IP67 Schutzart (nach DIN EN 60529): Geeignet für den kurzzeitigen Einsatz im Nassbereich. Untertauchen möglich. Staubdicht.
IP68 Schutzart (nach DIN EN 60529): Geeignet für den dauerhaften Einsatz im Nassbereich. Untertauchen möglich. Staubdicht.
IP69K Schutzart (nach DIN EN 40050): Völlige Dichtheit und somit Schutz der elektrischen Ausrüstung gegen Eindringen von Festkörpern und Staub. Schutz gegen das Eindringen von Wasser bei Hochdruck- oder Dampfstrahlreinigung.

Justieren ist das Einstellen (Abgleichen) einer Messkette mit dem Ziel, Messabweichungen klein zu halten. Es erfolgt ein Eingriff in die Messkette.

Kalibrieren (Einmessen) bedeutet, Messabweichungen am Messgerät (Anzeige) festzustellen und zu dokumentieren, ohne die Einstellungen der Messkette zu verändern. Die Genauigkeit des Verfahrens hängt von der Präzision der Vergleichsnormale (Gewichte) ab.

Die Konformitätsbewertung wird bei der erstmaligen Inverkehrbringung einer Waage angewandt. Sie bestätigt die Konformität der Waage mit den Anforderungen der anwendbaren Richtlinien und deren Umsetzung in nationales Recht (Eichgesetz). Die Konformitätsbewertung kann sowohl von den Eichbehörden als auch von vielen Herstellern und Händlern durchgeführt werden. Konformitätsbewertete Waagen werden mit einem CE-Zeichen und der jeweiligen Jahreszahl sowie der Nummer der Baumusterprüfbescheinigung, dem Bewertungs-Zertifikat oder ggf. nur der Zulassungsnummer gekennzeichnet.

 

Eich­fähige Kontroll­waagen dienen zum Überwachen von Produktionsgütern nach Gewichtskriterien. Man unterscheidet zwischen statischen und dynamischen Kontrollwaagen. Bei statischen Kontrollwaagen kommen oft Plus-Minus Waagen zum Einsatz.

Waage zum Wägen einer an einem Kran hängenden Last. Die Waage kann entweder am Kranhaken eingehängt sein - oder sie ist Bestandteil des Krans.

Die Linearität (auch Linearitätsfehler) einer Waage ist die maximale Abweichung des gemessenen Werts vom wahren Wert im gesamten Bereich zwischen dem Nullpunkt und der Höchstlast der Waage.

Bei Mehrbereichswaagen wird jeder einzelne Bereich wie eine Einbereichswaage behandelt. Das Umschalten zwischen den Gewichtsbereichen ist nur bei steigender Belastung möglich. Das Hinüberwechseln in einen Bereich mit kleinerer Auflösung durch Tarierung ist mit einer Mehrbereichswaage nicht möglich.

Waage mit einem Wägebereich, der in Teilbereiche aufgeteilt ist. Diese besitzen jeweils einen anderen Teilungswert. Abhängig von der aufgebrachten Last schaltet die Waage in den entsprechenden Messbereich mit der dazugehörigen Auflösung und Teilung um.

 

Elektrische Schaltung mit mehreren Elementen zur genauen Messung einer elektrischen Größe, z.B. eines Widerstands.

MID: Abkürzung für „Measuring Instruments Directive“ (Messgeräte-Richtlinie).

Periodische Nachprüfung einer Waage mit anschließender Kennzeichnung durch einen Eichbeauftragten.

Reines Gewicht einer Ware (Bruttogewicht abzüglich des Verpackungsgewichtes).

Nichtselbsttätige Waagen (NSW) sind Waagen, zu deren Betätigung ein Eingriff vom Bedienungspersonal erforderlich ist.

Nullstellen einer Waage: Einstellen der Waagenanzeige auf Null.

OIML: Organisation Internationale de Métrologie Légale. Diese befasst sich mit den Belangen des gesetzlichen Messwesens (Metrologie). Die Organisation gibt Empfehlungen heraus, die in vielen Ländern anerkannt werden und auch in nationale Normen einfließen.

Paketwaage: Waage zum Wägen von Paketen, z.B. im Warenausgang.

Palettenwaage: Waage zum Wägen von Paletten (inkl. Inhalt). Dies können beispielsweise Hubstaplerwaagen sein.

Prozesswaagen sind i.d.R. in einen Produktionsablauf integrierte Waagen, deren Funktion nicht standardisiert ist, da sie an den entsprechenden Produktionsablauf und die Produktionsbedingungen angepasst sein müssen.

Die Physikalisch Technische Bundesanstalt ist das nationale Metrologie-Institut der Bundesrepublik Deutschland mit wissenschaftlich-technischen Dienstleistungsaufgaben. Als benannte Stelle kann sie Prüfungen an Waagen durchführen und Bauartzulassungen erteilen.

Alle geplanten und systematischen Tätigkeiten, die notwendig sind, um ein angemessenes Vertrauen zu schaffen, dass ein Produkt oder eine Dienstleistung bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen wird ([ISO 9000] 3.2.11). Diese Qualitätsanforderungen können vom Hersteller eines Produktes selbst festgelegt werden oder können in Normen oder anderen normativen Dokumenten spezifiziert sein.

Eine Radlastwaage ermittelt die Radlast von Fahrzeugen - weiterlesen

Referenzgewichte werden bei Waagen mit Stückzählfunktion benötigt. Das Referenzgewicht wird meist aus der Durchschnittsbildung mehrerer Teile gewonnen (Referenzstückzahl). Die Waage errechnet dann anschließend die Gesamtstückzahl und das Gesamtgewicht der Teile.

Reproduzierbarkeit: Maß der Übereinstimmung bei Wiederholungsmessungen unter denselben Bedingungen.

Eine Rezeptur-/Dosiersteuerung dient der automatischen Dosierung von Feststoffen und Flüssigkeiten in Chargenprozessen - weiterlesen

Eine oder mehrere Waagen mit speziellen Funktionen zur Herstellung von Rezepturen, meist mit PC oder EDV zur Vorgabe der Rezepturschritte.

Die Richtlinie regelt das Inverkehrbringen und die allgemeinen Anforderungen wie Messabweichung/Klasseneinteilung von „nichtselbsttätigen Waagen“. Die technischen Anforderungen / Prüfungen regeln folgende Richtlinien: OIML R76/EN45501 (NSW)

Die Richtlinie regelt das Inverkehrbringen und die allgemeinen Anforderungen wie Messabweichung/Klasseneinteilung von „selbsttätigen Waagen“.
Die technischen Anforderungen / Prüfungen regeln folgende Richtlinien:

  • OIML R61 (SWA) = Selbsttätige Waage zum Abwägen
  • OIML R51 (SWE) = Selbsttätige Waagen für Einzelwägungen
  • OIML R51 (SKW) = Selbsttätige Kontrollwaage
  • OIML R107 (SWT) = Selbsttätige Waage zum Totalisieren

Selbsttätige Waagen: Waagen, bei denen der Wägevorgang ohne Eingreifen vom Bedienpersonal abläuft.

Dabei wird unterschieden zwischen:

    Selbsttätigen Waagen zum Abwägen (SWA)
    Selbststätige Waagen zum diskontinuierlichen Wägen (SWW)
    Selbsttätigen Waagen zum kontinuierlichen Wägen (Förderbandwaagen)
    Selbsttätigen Kontrollwaagen (SKW)
    Selbsttätigen Gleiswaagen (SGW)

 

Silowaagen dienen der Gewichtsbestimmung und Verbrauchskontrolle von Silo-Inhalten - weiterlesen

Sollfüllmenge: Füllmenge, die eine Packung aufgrund von Rechtsvorschriften enthalten soll.

Eine speicherprogrammierbare Steuerung (SPS) ist ein Gerät, das zur Steuerung oder Regelung einer Maschine oder Anlage eingesetzt und auf digitaler Basis programmiert wird.

SQC: Abkürzung für „statistical quality control“ (englisch für „statistische Qualitätskontrolle“. Stichproben-Kontrollenwaagen spielen bei der Qualitätssicherung eine wichtige Rolle.

Es gibt keine Relativbewegung zwischen dem Wägegut und ... weiterlesen

Stückzählwaagen, auch einfach Zählwaagen genannt, werden für Inventur, Mengenkontrolle und Kommissionierung eingesetzt. Sie sorgen für die schnelle und präzise Ermittlung von Stückzahlen und/oder Stückgewichten. Dazu teilen die Stückzählwaagen das Gewicht durch Referenzgewicht (Stückzahl) bzw. durch die eingestellte oder ermittelte Stückzahl (Stückgewicht).

Beim Summieren werden alle Einzelwerte zu einem Wert addiert zu einem Gesamtgewicht.

Tara: Möglichkeit, die Gewichtsanzeige eines auf der Wägeplatte stehenden Behälters wieder auf Null zurückzustellen. Kann bei elektronischen Waagen beliebig oft wiederholt werden.

Taragewicht: Gewicht der Verpackung eines Wägegutes oder eines Behälters.

Tarieren:

(1 Autotara) Möglichkeit, die Gewichtsanzeige eines auf der Wägeplatte stehenden (Teil)-Gewichtes (z.B. Behälter) durch Tastendruck wieder auf Null zurückzustellen. Kann bei elektronischen Waagen beliebig oft wiederholt werden.

(2 Handtara) Möglichkeit, durch Eingabe eines Taragewichtes dieses von der Gewichtsanzeige abzuziehen.

Tierwaagen, bei großen Nutztieren auch Viehwaagen genannt, sind in sowohl in der Landwirtschaft, in der Tiermedizin sowie in Zucht- und Zoobetrieben im Einsatz. Sie können als mobile Einzeltier-Waagen, Bodenwaagen und Gruppentierwaagen ausgeführt sein. Digitale Wägeindikatoren zeigen Gewichtswerte an und bieten Schnittstellen zu anderen Systemen (z.B. zur Datenverarbeitung und Speicherung). Tierwaagen sind mit speziellen Filteroptionen und Tierwägeprogrammen ausgestattet. Diese liefern stabile und genaue Messwerte, auch wenn die Tiere sich auf der Waage bewegen und Vibrationen erzeugen. Bei der Wägeelektronik kommen robuste und leicht zu reinigende Materialen wie Edelstahl zum Einsatz. SysTec-Wägeterminals haben sich bei verschiedenen Viehwaagen bewährt.

Eine Überfahrwaage ist eine von Fahrzeugen überfahrbare, in die Fahrbahn eingebaute Waage zum Messen von Achslasten. Zur Bestimmung der Gesamtmasse eines Fahrzeuges können die einzelnen Achslasten addiert werden.

Äußere Umstände, die das messtechnische Verhalten einer Waage nachteilig beeinflussen können (wie z.B. Aufstellung, Umgebungstemperatur, Witterungsverhältnisse oder elektrostatische Kräfte.

 

Verbundwaage: Waagen-Zusammenstellung ... weiterlesen

Volumetrische Dosierer liefern ein bestimmtes Materialvolumen pro Zeiteinheit. Die volumetrische Messung erfolgt über bekannte Volumeneinheiten eines bestimmten Materials, das mithilfe abgetasteter Kalibrierung in einen abgeleiteten massebasierten Austrag übertragen wird. Dosierungsänderungen werden über die Anpassung der Zuförderung (z.B. Schneckendrehzahl) erreicht.

Arbeitsbereich der Waage. Die Waage ist bis zum angegebenen Gewichtswert als obere Grenze belastbar.

Wägebrücke: Ein Lastträger, der durch mehrere Stützelemente (meist vier) von unten gestützt wird, wodurch das Aufbringen der Belastung durch keine über dem Lastträger angeordneten Aufhängevorrichtungen behindert wird.

Wägegeschwindigkeit: Anzahl der Wägungen pro Zeiteinheit.

Wägeindikatoren (auch Wägeterminals oder Waagendisplays) zeigen u.a. gewogene Werte in einer bestimmten Gewichtseinheit an. Dazu wandeln sie das digitale Signal, das sie von Wägezellen erhalten, in ein gewünschtes Signal um. So können die Wägeindikatoren das ermittelte Gewicht als Anzeige auf einem Display anzeigen, aber auch über eine Schnittstelle die digitalen Signale in Steuerungssignale wandeln.

Wägen: Bestimmen der Masse bzw. des Gewichts eines Wägegutes. Eine Wägung kann statisch oder dynamisch erfolgen.

Statisches Wägen: Keine Relativbewegung zwischen Wägegut und Lastträger während der Wägung. Eine statische Wägung ist immer diskontinuierlich.

Dynamisches Wägen: Relativbewegung zwischen Wägegut und Lastträger während der Wägung.

Durch Programmierung von oberen und unteren Gewichts-Grenzwerten können z. B. beim Dosieren, Füllen, Entleeren Toleranzbereiche festgelegt werden.

Waage mit Zusatzeinrichtung, die Wäge-Ergebnisse mit anderen Informationen verknüpft und Ausgangssignale liefert (z.B. zur Steuerung oder Regelung von Prozessen.

Die Basis jeder Waage und jedes Wägesystems ist die Wägezelle. Wägezellen dienen der Messung von Kraft bzw. Gewicht.  Wägezellen enthalten wie Kraftaufnehmer meist einen Federkörper, d. h. ein geformtes Stück Metall, dessen Geometrie sich unter Einwirkung des Gewichts leicht verändert. Diese elastische Verformung wird für Gewichte über einige Gramm bis zu mehreren 1000 Tonnen von Dehnungsmessstreifen erfasst und in ein elektrisches Signal umgeformt.

Abkürzung für „European Cooperation in Legal Metrology“. Als die Organisation gegründet wurde, stand WELMEC als Abkürzung für „Western European Legal Metrology Cooperation“. Unter anderem fördert die Kooperation den Informationsaustausch, die einheitliche Anwendung europäischer oder internationaler Vorschriften, den Abbau von Handelshemmnissen bei Messgeräten und erfasst Besonderheiten im gesetzlichen Messwesen. Zu diesen Zwecken gibt die WELMEC Empfehlungen heraus, die sogenannten „WELMEC-Guides“ und unterhält Arbeitsbeziehungen zu nationalen und internationalen Stellen.

Der WELMEC gehören neben den 30 Mitgliedsstaaten von Europäischer Union und Europäischer Freihandelsassoziation, ohne Liechtenstein, die Türkei und Kroatien als assoziierte Mitglieder an. Daneben gibt es mehrere beobachtende und korrespondierende Organisationen, darunter auch die Internationale Organisation für das gesetzliche Messwesen OIML.

 

Bauartzulassungen oder Prüfberichte werden von einer benannten Stelle ausgestellt (z. B. PTB in Deutschland, NMi in den Niederlanden). Eine Waage kann nur geeicht werden, wenn eine entsprechende Zulassung vorhanden ist.

Das SysTec-Wägetechnik-Glossar bietet einen guten Überblick zu wägetechnischen Fachbegriffen - rund um Industriewaagen.

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